Hinweis – die Erregersteckbrief sind aktuell noch in Erstellung und Inhaltlich noch im Reviewprozess und teilweise noch mit Dummy-Text gefüllt.

Influenza (saisonal)

Allgemeine Informationen

  • Erreger: Influenzaviren der Typen A, B und C, wobei die Typen A und B die Hauptverursacher der saisonalen Grippe sind.
  • Reservoir: Für die saisonale Influenza ist der Mensch das einzige Reservoir.

Übertragungswege

  • Tröpfcheninfektion: Übertragung durch Husten, Niesen oder Sprechen infizierter Personen.
  • Kontaktinfektion: Direkter Kontakt mit kontaminierten Oberflächen oder Händen.

Krankheitsbilder

  • Symptome: Plötzliches Auftreten von hohem Fieber, Husten, Muskel- und Kopfschmerzen, Halsschmerzen und allgemeinem Krankheitsgefühl.
  • Komplikationen: Lungenentzündung, Verschlimmerung chronischer Grunderkrankungen, selten Herzmuskelentzündung oder neurologische Komplikationen.
  • Risikogruppen: Personen ab 60 Jahren, Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen und medizinisches Personal.

Hygienemaßnahmen

  • Händehygiene: Regelmäßiges und gründliches Waschen der Hände mit Seife.
  • Husten- und Niesetikette: Bedecken von Mund und Nase mit einem Taschentuch oder dem Ellenbogen beim Husten oder Niesen.
  • Vermeidung enger Kontakte: Besonders zu erkrankten Personen während der Grippesaison.

Isolierung und Unterbringung

  • Isolation Erkrankter: Betroffene sollten zu Hause bleiben, bis sie mindestens 24 Stunden fieberfrei sind.
  • Krankenhausaufenthalt: Bei schweren Verläufen oder Komplikationen kann eine stationäre Behandlung erforderlich sein.

Patientenmanagement

  • Symptomatische Behandlung: Linderung von Fieber und Schmerzen sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
  • Antivirale Therapie: Einsatz von Neuraminidase-Hemmern wie Oseltamivir oder Zanamivir bei frühzeitigem Therapiebeginn, insbesondere bei Risikopatienten.

Diagnostik und Interventionen

  • Klinische Diagnose: Basierend auf typischen Symptomen und epidemiologischen Hinweisen.
  • Labordiagnostik: PCR-Nachweis von Influenzaviren aus Nasen-Rachen-Abstrichen.

Meldepflicht

  • Arztmeldepflicht: Meldung von Krankheitsverdacht, Erkrankung und Tod bei Influenza gemäß Infektionsschutzgesetz.
  • Labormeldepflicht: Meldung des direkten oder indirekten Nachweises von Influenzaviren.

Besonderheiten bei Ausbrüchen

  • Schnelle Intervention: Rasche Identifizierung und Isolation von Erkrankten sowie Durchführung von Impfkampagnen.
  • Überwachung: Kontinuierliches Monitoring der Influenzaaktivität durch Surveillance-Systeme.

Häufige Fragen und Besonderheiten

  • Wie kann man sich schützen? Durch die jährliche Grippeschutzimpfung und die Einhaltung der Hygienemaßnahmen.
  • Wer ist gefährdet? Neben den genannten Risikogruppen sind auch Personen in Gemeinschaftseinrichtungen und solche mit häufigem Publikumsverkehr gefährdet.

Weiterführende Informationen

Aktualisiert am 30. November 2024
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